Landrat beantwortet Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion zu Digitalisierung und Kundenservice der Zulassungsbehörde des Enzkreises

Pforzheim/Mühlacker. Nach den bisherigen Erfahrungen bei der Online-Zulassung (i-Kfz) geht die Kreisverwaltung davon aus, dass die meisten Kunden den direkten, einmaligen Weg zur Zulassungsstelle einer - wie auch immer umständlichen - virtuellen Identifizierung vorziehen. Ausgenommen hiervon seien vielleicht diejenigen, die regelmäßig Zulassungen vornehmen müssen. Das antwortete Landrat Bastian Rosenau auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Kreistag, Günter Bächle (Mühlacker), mit der die Union die Möglichkeiten des Online-Ausbaues bei der Zulassungsbehörde des Enzkreises ausloten wollten.

Anliegen sei, so der Landrat, guten und freundlichen Kundenservice zu leisten. Gerade beim Kfz-Zulassungswesen handle es sich um einen Verwaltungsbereich, bei dem die notwendige staatliche Ordnung oft missbräuchlichen Handlungen gegenüberstehe und in dem es - im Interesse aller - unabdingbar sei, etwa die Identität von Antragstellern sicherzustellen: „Dass es hierzu Alternativen zur derzeitigen bundesweiten Praxis gibt, mag sein.“

Die Zulassungsbehörde des Enzkreises sei in Punkto Digitalisierung und Bürgerservice sehr gut aufgestellt, meint der Landrat. So biete der Landkreis den Kunden modernste Möglichkeiten zur Terminreservierung im Internet an. Wer dennoch ohne Termin zur Zulassungsstelle kommen möchte, finde dort ein intelligentes Aufrufsystem vor, bei dem er oder sie mit Hilfe eines QR-Codes am Smartphone komfortabel seine Warteposition verfolgen könne - ohne in der Schlange zu stehen, so Rosenau laut Pressemitteilung der CDU-Kreistagsfraktion.

Selbstverständlich werde auch die Online-Zulassung angeboten, die aus den nachvollziehbaren Gründen aber von Kunden weniger nachgefragt werde. Die Abläufe seien hier weitgehend standardisiert; insofern könne hier nicht jede Zulassungsbehörde ihr eigenes Süppchen kochen. Zur Kontaktnachverfolgung in Corona-Zeiten hätten die Kunden nun auch die Möglichkeit, die Luca-App in beiden Dienststellen – Pforzheim und Mühlacker - zu verwenden und könnten damit die manuelle Erfassung der persönlichen Daten vermeiden.

„Schon seit vielen Jahren nutzen die Bürgerinnen und Bürger sehr rege die Wunschkennzeichenreservierung über das Internet“, schreibt Rosenau. Eine Schnittstelle etwa zu Online-Schilderherstellern sehe die Kreisverwaltung hingegen aus mehreren Gründen kritisch. Nicht zuletzt sollte die öffentliche Verwaltung es tunlichst unterlassen, den Kunden bei der Wahl des Dienstleisters für die Prägung seines Kennzeichens zu beeinflussen – gerade auch vor dem Hintergrund der örtlichen konkurrierenden Schilderpräger.

Selbstverständlich arbeite die Zulassungsbehörde daran, ihre Prozesse und Strukturen zeitgemäß weiterzuentwickeln, wie die Einführung der Luca-App vor kurzem zeige.

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